In einer ganz normalen Nacht nahm sie zehn oder zwölf, manchmal auch vierzehn Männer mit ins Zimmer. Andere Frauen aber hätten sich mit Alkohol und Drogen - oft Kokain, auch mal Marihuana - benebelt, um die ganze Nacht und auch die Extrawünsche durchzustehen. Überprüfen kann die Deutsche Welle die Geschichte der Frau nicht, aber sie deckt sich mit den Schilderungen von Sozialarbeiterinnen und Polizisten, die das Rotlichtmilieu in Deutschland kennen. Bis zum Dann ist sie ausgestiegen, ausgestiegen aus der Prostitution, der endlosen Sorge, genug Freier zu finden für die Miete im Bordell. Als sie sich mit Anfang 20 für für dieses Leben entschied, ahnte sie, dass es nicht einfach werden würde. Tatsächlich war es noch weit schwieriger, als sie es sich ausgemalt hatte. Auf alten, etwas unscharfen Bildern auf ihrem Handy räkelt sich eine Frau mit hochhackigen Schuhen und knappem Bikini auf einem grell beleuchteten Gang. Sie zieht einen Schmollmund für die Kamera, die Haare sind hellblond gefärbt. Sie habe sich für die Prostitution entschieden, "weil ich meinen Kindern ein besseres Leben geben wollte". Ihren ersten Sohn hatte sie mit 14 bekommen, die Schule früh abgebrochen. Die Frau auf den Bildern hat wenig gemein mit der Frau, die an einem schwülen Tag Ende Mai mit einer hochgeschlossenen, karierten Bluse auf der Couch einer Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen in Stuttgart sitzt, die Beine übereinander geschlagen, die Schminke dezent. Ruhig und bedacht spricht sie über ihre Zeit als Prostituierte und ihre Entscheidung, aus dem Milieu auszusteigen: Sie habe länger darüber nachgedacht, mit sich und ihrer Entscheidung gehadert. Ausschlaggebend, so erzählt sie, war auch die Erkenntnis, dass sie, obwohl sie Nacht um Nacht ihren Körper verkaufte, kein Geld sparen konnte, weder für sich noch für ihre zwei Söhne. Sie berichtet von Panikattacken, die sie seit ein paar Monaten fast jeden Tag überwältigen, so dass sie manchmal ein Mittel gegen Angststörungen nehmen muss, um schlafen zu können. Panikattacken, Depressionen und Schlafstörungen: Sabine Constabel kennt die Symptome der Frauen, die zu ihr kommen. Constabel ist Vorsitzende vom Verein "Sisters eV", der Frauen bei dem Ausstieg aus der Prostitution hilft. Für die energische Frau ist jede Art der Prostitution eine Vergewaltigung, das Wort fällt immer wieder im Gespräch mit ihr. Das Gewerbe mache Frauen zu Ware, "zu Dreck", Constabel und ihr Verein plädieren dafür, den Kauf von Sex strafbar zu machen. Freiwillige Sexarbeit, das gibt es für die Organisation nicht. Eine nicht unumstrittene Meinung : Andere Organisationen, die Aussteigerinnen betreuen, unterscheiden sehr wohl zwischen Zwangsprostitution und freiwilliger Sexarbeit. Doch das tun nur sehr wenige. Und ein in Kraft getretenes Gesetz schreibt vor, dass Prostituierte und Bordelle Deutsche Ehefrauen Die Nutten Sind kontrolliert werden. Denn sobald eine Frau mit Hilfe von "Sisters" oder anderer Organisationen das Bordell verlässt, wird ihr Zimmer wieder belegt: "Das ist furchtbar. Jeder Platz, den wir freimachen, wird sofort mit einer neuen Frau besetzt. Zehntausende, Deutsche Ehefrauen Die Nutten Sind sogar bis zu Offizielle Zahlen gibt es nicht: Erst Mitte beschloss die Regierung, Erhebungen zum Thema durchzuführen. Nur so viel ist klar: Das Gros der Frauen stammt aus Osteuropa, vor allem aus Bulgarien und Rumänien, den beiden ärmsten Ländern der EU. Darüber hinaus gibt es auch afrikanische Frauen. Julia, die vor der Prostitution als Reinigungskraft gearbeitet hatte, erzählt, dass sie mehr nach Hause schicken konnte, als sie in Rumänien jemals hätte erarbeiten können. Und ja, es habe auch Momente des Glücks gegeben: Etwa, als sie nach den ersten paar Monaten genug Geld gespart hatte, um mit ihrer Familie ans Meer zu fahren, zum ersten Mal in ihrem Leben. Am späten Nachmittag sind die Reklametafeln, die abends grell orange und rosa von den Fassaden der Häuser in den engen Gassen im Leonhardsviertel blinken, dem überschaubaren Rotlichtviertel in Stuttgart, noch ausgeschaltet. Nur ein Mann mit tätowierten Armen lehnt an einer Tür und starrt aufmerksam auf alle, die durch die Gassen Deutsche Ehefrauen Die Nutten Sind. Oft sind sie Mitglieder der gewalttätigen Rockerbanden "Hells Angels" oder "United Tribuns", die Frauen in die Bordelle schaffen. Die wissen nicht - das haben wir auch oft bei den Vernehmungen gemerkt - welche Jahreszeit gerade ist. Im Gespräch spürt man Finks Wut auf die Zuhälter, die oft zunächst den Frauen Liebe vorgaukeln, sie aber auch schlagen, um sie gefügig zu machen, sie manchmal sogar zu Tode prügeln.
"Legebatterie": Prostitution in Deutschland
Huren und Nutten in Deutschland | Erobella Um Menschenhandel und Ausbeutung zu verhindern, hat sich das EU-. Aber: Es arbeiten kaum noch deutsche Frauen in der Prostitution, informiert uns „Nova“, und schimpft mit einem Ex-Zuhälter, daß Ausländer im Rotlichtmilieu. Bundesweit arbeiten laut Schätzungen bis zu Frauen als Prostituierte. Debatte um Sexkaufverbot: "Deutschland ist das Bordell Europas" | ficktreffen-sexkontakte.onlineAuflage, Hamburg Dass sie den Frauen einen schnellen Ausstieg ermöglicht, hat sich schnell bei den Zuhältern im Viertel herumgesprochen. Amalie , benannt nach der Frauenrechtlerin Amalie Struve, die im Manche arbeiteten sogar während der Schwangerschaft noch bis zum achten Monat, also kurz vor der Entbindung. Eigentlich ist es nicht Finks Aufgabe, über Lösungen nachzudenken, der Polizist tut es trotzdem: Die Frauen seien alle so jung und nicht in der Lage, die Reichweite ihrer Entscheidung zu begreifen. Dabei richten wir uns nach der DGSVO.
Geschichte
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