Sie ist Sexarbeiterin und hat sich in den vergangenen fast 20 Jahren als Domina einen Namen gemacht. Für die Sexarbeit extra nach München anzureisen, lohnt sich für Johanna Weber, denn die Preise seien hier besonders hoch. Wie sie sehen das viele, die in der Sexarbeit tätig sind. Eingeführt wurde er zu den Olympischen Spielen, um damals die "öffentliche Sicherheit und Ordnung" zu gewährleisten. Denn wegen Olympia wurden nicht nur viele Gäste erwartet: Auch Bordellbetreiber aus ganz Deutschland wollten Laufhäuser in München eröffnen und von dem internationalen Event profitieren. Zu viele, entschied damals der Münchner Stadtrat und beschloss im März einstimmig eine Sperrbezirksverordnung, die Prostitution in der Münchner Innenstadt verbietet. Es folgte der sogenannte "Dirnenkrieg" : Prostituierte demonstrierten gegen die Pläne des Sperrbezirks, erhielten Unterstützung von Studierenden und Freiern. Nach drei Tagen endeten die Demonstrationen jedoch ohne Erfolg. Inzwischen sind über 90 Prozent des Stadtgebiets von München Sperrbezirk. Obwohl Sexarbeit in Deutschland seit zwanzig Jahren legal ist: Innerhalb des Sperrbezirks ist jede Art der Prostitution und sogar schon das Angebot dieser illegal. Doch nicht alle Freier sind so mobil, zum Beispiel Menschen mit Behinderung oder Ältere. Dasselbe fordern jetzt die Stadtratsfraktionen von CSU und Freien Wählern für München. Steht nach 50 Jahren eine Lockerung des Sperrbezirks in der Landeshauptstadt bevor? Für Weber ist das ein Schritt in die richtige Richtung, doch sie möchte weiterreden und das Modell des Sperrbezirks weiter öffnen. In dieser Frage gehen die Meinungen - auch innerhalb der Berufsbranche selbst - stark auseinander. Der frühere Kriminaloberkommissar Helmut Sporer ist davon überzeugt, dass der Sperrbezirk eher hilft als schadet. Er hat Jahrzehntelang im Prostitutionsmillieu ermittelt, berät heute Politiker auf Landes- und Bundesebene. Diese Gefahr sieht er auch für München, wenn der Sperrbezirk gelockert würde oder gar ganz entfallen sollte. Anders sieht das die Sexarbeiterin Johanna Weber. Sie arbeitet im Hochpreissegment, hat eine Agentur gegründet. Auf ihren Erwerb zahlt sie Steuern, muss aber darüber hinaus keinem Zuhälter oder Bordellbetreiber anteilig etwas abgeben. Denn für Bordellbetreiber ist es ein lukratives Geschäft, Räume an Menschen in der Sexarbeit zu vermieten. Kontrovers-Reporter treffen Deniz, den "Leierkasten"-Geschäftsführer, dem wohl berühmtesten Laufhaus Münchens. Auch der Leierkasten musste vor 50 Jahren die Innenstadt und den ausgerufenen Sperrbezirk verlassen. Die Sexarbeitenden hier mieten einen Raum im Leierkasten. Ein kleinerer Sperrbezirk könnte die Auswahl an Bordellen für die Frauen erhöhen. Doch der Geschäftsführer vom Leierkasten ist gegen eine Verkleinerung des Sperrbezirks. Er fürchtet nicht die Konkurrenz, sagt er: "Ich fürchte nur, dass die Illegalität der Prostitution sich steigern wird. Dabei wäre es ein Trugschluss zu glauben, dass es derzeit keine Prostitution innerhalb des Sperrbezirks gäbe, ergeben Kontrovers-Recherchen. Sie findet in Privatwohnungen und Hotels statt. Wenn die Polizei Hinweise erhält, oder mithilfe von Scheinfreiern Sexarbeitende dabei erwischt, wie sie ihre Arbeit innerhalb des Sperrbezirks anbieten oder ausführen, drohen den Prostituierten hohe Ordnungsstrafen. Johanna Weber sieht München Huren Modelle Bwrichte kritisch:. Auch der frühere Kriminaloberkomissar Helmut Sporer findet, dass hier die Falschen betraft werden: "Für die Zukunft stelle ich mir als praktikable Lösung vor, die Frauen zu entkriminalisieren - egal wo sie tätig sind, auch im Sperrbezirk. Dass nicht die Frauen zur Verantwortung gezogen werden, sondern die Freier - und die Profiteure. Dafür müsste sich allerdings die Politik eingehender mit dem Thema auseinandersetzen und die Gesetze entsprechend ändern. Ob es zu einer Anhörung im Münchner Stadtrat kommen wird, könnte sich jedoch überhaupt erst im Mai entscheiden. Sind ältere und behinderte Freier durch den Sperrbezirk benachteiligt? Im Video: Streit um Sperrbezirk - Der Kontrovers-Beitrag. Sprich: Menschenhandel und Ausbeutung. Sexarbeiterin: Lockerung des München Huren Modelle Bwrichte wäre eine Chance Anders sieht das die Sexarbeiterin Johanna Weber. Johanna Weber sieht das kritisch: "Dass die Frauen kriminalisiert werden, weil sie ihre Kunden im Sperrbezirk, in einem der noblen Hotels besuchen, finde ich sehr schwierig, weil diese Frauen sind in einem Abhängigkeitsverhältnis. Die Kunden bestellen sie dahin.
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