Ein jähriger Ungar wehrt sich vor dem Strafgericht gegen schwerste Vorwürfe. Der Zuhälter behauptet, er «beschütze Mädchen». Drehen wir den Spiess einmal um und beleuchten die Sache aus seiner Sicht — aus der Sicht des Zuhälters, der doch gar nichts Böses tut und will, der «seine Mädchen» nur beschützt, für Kost, Logis, Chauffeur- und Dolmetscherdienste aufkommt. Und der, selbstverständlich, für solche Arbeitseinsätze entlöhnt werden will, sprich: vom Prostituiertenlohn «seiner Mädchen» profitiert, und dies nicht schlecht. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Ein solches Zuhälter-Exemplar ist am Donnerstag vor dem Bezirksgericht Zürich Red und Antwort gestanden. Der jährige Ungar gehört der Roma-Minderheit an und ist als Tourist in die Schweiz eingereist. Er besucht eine ehemalige Lebenspartnerin und die gemeinsamen Kinder und nimmt hier eine Tätigkeit wieder auf, für die er in Ungarn drei Jahre lang hinter Gittern gesessen ist: Er «beschützt Mädchen», wie er es ausdrückt, das Wort Zuhälter kommt ihm nicht über die Lippen. Und um bei seiner Version zu bleiben: Die Mädchen wollen noch so gerne für ihn arbeiten und von ihm beschützt werden. Er tut ihnen also nie Gewalt an, bestimmt weder ihre Arbeitseinsätze noch die Preise, er überwacht und bedroht sie nicht. Alles verläuft harmonisch, es entstehen gar Liebesgeschichten, die Frauen wollen unbedingt mit ihm schlafen, auch wenn sie viel jünger sind als er und erst gerade nach einer anstrengenden Busreise in Zürich eingetroffen sind. Sie täten dies, sagt er, aus reiner Sympathie. Der ehrenwerte Mann, Vater von sieben Kindern, wortgewandt und gescheit aber nicht gerade ein Adoniskann nicht verstehen, warum er vor dem Strafgericht steht, sich gegen schwerwiegende Vorwürfe wehren muss. Er verlangt einen vollumfänglichen Freispruch. Das seien doch alles nur Lügengeschichten der Mädchen, sagt er, die hätten sich abgesprochen, ein Komplott geschmiedet, auch mithilfe von Beratungsstellen. Die wollten einfach Geld und einen Aufenthaltsstatus, seien raffiniert und durchtrieben. Die zwei Frauen, um die es konkret geht, die mutmasslichen Geschädigten, seien aus freien Stücken und völlig selbstbestimmt der Prostitution nachgegangen. So weit also die Sicht des Zuhälters, doch liest Nutten Stellen Sich Beim Zuhälter Vor die Anklageschrift oder erinnert sich an frühere Zuhälter- und Menschenhändler-Prozesse rund um den Sihlquai-Strassenstrich, kommen Zweifel an der Ehrenhaftigkeit des Aufpassers auf. Die Staatsanwältin verlangt einen Schuldspruch wegen qualifizierten Menschenhandels, Förderung der Prostitution, strafbaren Schwangerschaftsabbruchs, versuchter schwerer Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung. Sie fordert eine sechsjährige Freiheitsstrafe, kombiniert mit einer unbedingten Geldstrafe. Die Vertreterinnen der beiden Prostituierten wiederum verlangen Genugtuung und Schadenersatz; Letzteres betrifft den Prostituiertenlohn, der vom Zuhälter einkassiert wurde, teilweise oder ganz. Die Staatsanwältin kommt auf ein Einkommen von Franken pro Frau, erarbeitet in rund zwei Jahren — eine Zeit, in der sie mehr oder weniger nonstop hätten arbeiten müssen, auch wenn sie krank oder schwanger gewesen seien. Die beiden Ungarinnen schafften auf den Strassenstrichen von Zürich, Olten, Luzern und Chur an und waren in Etablissements und Klubs tätig. Die Ältere der beiden hatte sich auf ein Inserat in Ungarn gemeldet, das vom Zuhälter oder von dessen Lebenspartnerin aufgegeben worden war. Mit der Annonce wurden Frauen gesucht, die sich in der Schweiz prostituieren sollten. Wer anrief, geriet unter die Fittiche des Zuhälters. Was die Jüngere der Frauen Nutten Stellen Sich Beim Zuhälter Vor, so beschreibt die Staatsanwältin eine besonders tragische und perfide Geschichte: Die damals erst Jährige habe die Schulden ihres Freundes begleichen wollen oder sollen und sei dazu vom Gläubiger-Ehepaar an den Zuhälter vermittelt worden. Die junge Frau habe vorher nicht als Prostituierte gearbeitet und sei in der Annahme in die Schweiz gereist, eine Stelle als Reinigungskraft oder Babysitter zu bekommen. Sie habe aber schon am Tag der Ankunft einen Freier bedienen und mit dem Zuhälter schlafen müssen. Als die junge Frau schwanger geworden sei, habe ihr der Zuhälter in den Bauch getreten, so dass sie kurz danach, in der fünften Schwangerschaftswoche, einen Abort erlitten habe. Die ältere Prostituierte habe versucht, den Tritt zu verhindern, und sei ebenfalls geschlagen worden. Auch diese Episode bestreitet der Ungar in Bausch und Bogen. Die beiden Frauen und eine dritte Prostituierte sagten jedoch während des Strafverfahrens unisono aus, der Zuhälter habe Gewalt ausgeübt, den Frauen das Geld weggenommen, sie überwacht. Treffen diese Beschreibungen nur schon teilweise zu, macht sich der einschlägig vorbestrafte Ungar der Förderung der Prostitution schuldig. Bleibt die Frage, ob er auch noch wegen Menschenhandels zu verurteilen ist: weil er die eine Frau vom Gläubiger-Ehepaar zwecks sexueller Ausbeutung wie eine Ware übernommen hat oder weil er mit dem Inserat einen Menschen zwecks Ausbeutung angeworben hat. Am Prozess ist wenig von Menschenhandel und viel von Zuhälterei gesprochen worden. Die Abgrenzung scheint schwerzufallen, was sich in der Urteilsstatistik widerspiegelt. Es kommt hierzulande viel öfter zu Verurteilungen wegen Förderung der Prostitution als wegen Menschenhandels.
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Zuhälterei – Wikipedia Hilflose Frauen, ratlose Polizei - Das boomende Geschäft mit der Zwangsprostitution. Anmoderation JOACHIM WAGNER: Prostituierte in einem Bordell. vor meinem Zimmer im Laufhaus und sprach die Freier keck an. Im Puff war ich die Tiffany Hurenreport Freier, Nutten, Zuhälter – Eine Prostituierte packt aus! Pussy-Club: Flatrate-Bordell-Zuhälter müssen vor Gericht - WELTDrehen wir den Spiess einmal um und beleuchten die Sache aus seiner Sicht — aus der Sicht des Zuhälters, der doch gar nichts Böses tut und will, der «seine Mädchen» nur beschützt, für Kost, Logis, Chauffeur- und Dolmetscherdienste aufkommt. Ich habe immer geduscht. Kuschelsex sei da eher die absolute Ausnahme, meint er. Schafft eine Frau den Tagessatz nicht, wird sie schwer bestraft und die Differenz erhöht das Tagessoll des Folgetages. Als ihre Zuhälter sie später wieder abholen wollen, ist Angelika in Begleitung und gewappnet. Man bringt sie nach Stettin, dort soll sie abtreiben.
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Wegen Menschenhandels wird den Zuhältern einer bundesweiten Bordellkette der Prozess gemacht. Im Puff war ich die Tiffany Hurenreport Freier, Nutten, Zuhälter – Eine Prostituierte packt aus! In den Etablissements herrschten schlimmste. Die beiden Frauen und eine dritte Prostituierte sagten jedoch während des Strafverfahrens unisono aus, der Zuhälter habe Gewalt ausgeübt, den. Anmoderation JOACHIM WAGNER: Prostituierte in einem Bordell. vor meinem Zimmer im Laufhaus und sprach die Freier keck an. Hilflose Frauen, ratlose Polizei - Das boomende Geschäft mit der Zwangsprostitution.Weiter einkaufen. Er besucht eine ehemalige Lebenspartnerin und die gemeinsamen Kinder und nimmt hier eine Tätigkeit wieder auf, für die er in Ungarn drei Jahre lang hinter Gittern gesessen ist: Er «beschützt Mädchen», wie er es ausdrückt, das Wort Zuhälter kommt ihm nicht über die Lippen. Viele der Frauen waren zu dieser Zeit noch nicht 21 Jahre alt. Die Lücke möchte sie vor der Kamera nicht zeigen, sie ist ihr peinlich. Wiktionary: Zuhälter — Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen. Ohne Zeugen kein Beweis, und Zwangsprostituierte gehen kaum zur Polizei. Podcast abonnieren Podcast hören. Behörden kassieren Millionen auf Kosten von Sexarbeiterinnen Wer hierzulande im Sexmilieu arbeitet, der braucht Nerven aus Stahl. In den letzten fünf Jahren hat Julia Wege mit ihrem kleinen Projekt und einer Zufluchtswohnung 90 Frauen den Ausstieg aus der Prostitution ermöglicht. Die Vertreterinnen der beiden Prostituierten wiederum verlangen Genugtuung und Schadenersatz; Letzteres betrifft den Prostituiertenlohn, der vom Zuhälter einkassiert wurde, teilweise oder ganz. Aber es sind nicht nur die mangelnden Beratungsangebote, die den Frauen einen Ausstieg erschweren. Das findet man bei den meisten Frauen. Österreich [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Das Opfer möchte durch das eigene Verhalten immer wieder den Zustand der liebevollen Beziehung erreichen. Literatur [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Hermann Vogel : Gefällt sie Ihnen? Wer zahlt das? In dessen Leben werden jedoch immer neue finanzielle Probleme auftauchen. Die Zahlen schwanken stark, verlässliche Statistiken gibt es bisher nicht. Autos schleichen an den Frauen vorbei, die sich zwischen den parkenden Fahrzeugen, unter Laternen oder an Bauzäunen mit dem Gesicht zu den Vorbeifahrenden platziert haben. Angelika wurde vier Monate lang zur Prostitution gezwungen, in Hamburg. Andere haben es nicht geschafft, ihre Zuhälter haben es verhindert. Gemeint ist damit seit dem Wegen Menschenhandels wird den Zuhältern einer bundesweiten Bordellkette der Prozess gemacht. Sie zeigen ihnen den Geschmack dieser Sehnsucht und entziehen diesen dann wieder mit der Aussicht, dass es wieder so werden kann, wenn das Opfer sich nur auf eine gewisse Weise verhalten würde. Die Täter sind mal liebevoll und fürsorglich, mal gewalttätig und aggressiv. Besonders, wenn Zuhälter im Spiel sind, wird es sehr gefährlich. Artikel teilen. Sie warten immer auf mich. Warum geraten Frauen in die Zwangsprostitution Weiterlesen ». In all den Jahren, sagt sie, sei ihr keine einzige Frau begegnet, die ihren Körper freiwillig anbietet. Treffen diese Beschreibungen nur schon teilweise zu, macht sich der einschlägig vorbestrafte Ungar der Förderung der Prostitution schuldig. Oft müssen Prostituierte Einnahmen an Zuhälter abtreten, weil sie sich in einem Abhängigkeitsverhältnis befinden oder aus Furcht vor Gewaltanwendung. Auch von Vergewaltigungen ist in den Akten die Rede, oft schon während der Fahrt nach Deutschland. Andere, etwa in diesem Hamburger Hinterhaus, erlitten noch mehr. Service Wetter Verkehr Rezepte NDR Text Barrierefreiheit Leichte Sprache im NDR Tickets Shop Hilfe Korrekturen NDR Newsletter Kritik und Anregungen.