Zwischen Bürohäusern und Bordellen — ein Abend mit den Helfern der Langstrasse. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan. Ein Mann mit zerschlissenen Schuhen und staubigen Hosen starrt gebannt in eine Kiste voller Lebensmittel. Er zeigt darauf, die Helferin vor ihm reicht es ihm. Er lächelt. Das beste Stück dieses Abends, es gehört ihm. Vor ihm lacht auch Schwester Ariane, 51, im blau-weissen Nonnenhabit. Dann winkt sie ihn weiter dahin, wo der Mann — ein Wanderarbeiter aus Südamerika — erhält, was er sonst noch braucht: Früchte, Nudeln, Brot, Pepsi und eine warme Mahlzeit. Hinter ihm warten die anderen: Grossmütter auf Hockern, Mütter mit Kinderwagen, Alte, Obdachlose, viele Geflüchtete. Neben ihnen ragen die Bürohäuser der Zürcher Europaallee hoch. Hier, hinter dem Schweizer Google-Hauptsitz und einem Residenz-Apartment-Haus namens Gustav, stehen jeden Tag einige hundert Menschen Schlange. Für Lebensmittel. Organisiert wird die Essensabgabe vom Verein Incontro, geleitet von der Nonne Ariane Stocklin und dem Pfarrer Karl Wolf. Seit sieben Jahren gibt es die Gassenarbeit des Vereins im Zürcher Langstrassenquartier, seit der Pandemie die «Mensa unter freiem Himmel», die täglich stattfindet. Das Essen stammt aus Restaurants, die Lebensmittel aus Bäckereien, die sie sonst vernichten würden, und von Grossverteilern, die sie sonst wegwürfen. Die allererste Box aber, die mit den Delikatessen, stammt an diesem heissen Freitag im Juli von Globus Delicatessa. In ihr findet ein Süchtiger einen eingemachten Hummerschwanz, sucht eine Ukrainerin ein Rinderfiletsteak aus, beäugt eine italienische Rentnerin misstrauisch ein Behältnis mit gefüllten Aprikosen. Die Überreste des Zürcher Überflusses — sie landen hier in den Händen jener, die sonst nicht viel von ihm haben. Während der Corona-Pandemie ist viel über Armut in Zürich gesprochen worden. Ihre Essensausgabe wurde zum Symbol dafür. Wie hat sich die Situation seither verändert? Schwester Ariane: Armut und Not Meine Schwester Ost Ne Prostituierte sich verschärft. Im Moment sehen wir sehr viele Wanderarbeiter aus dem Osten, aus Italien, Spanien und England, aber auch aus Nordafrika und Südamerika. Viele von ihnen haben keine Unterkunft und schlafen draussen. Sie suchen eine Stelle. Aber Meine Schwester Ost Ne Prostituierte willst du eine Stelle finden ohne Adresse und Aufenthaltsbewilligung? Karl Wolf: Es kommen viele Geflüchtete zu uns. Uns fallen die teilweise miserablen Bedingungen in den Asylunterkünften auf. Eine Frau, die sich an uns gewendet hat, lebt allein mit drei Männern in einer Wohnung. Die Männer trinken jeden Abend, werden aufdringlich. Die Frau hat Angst und kann nicht mehr schlafen. Weshalb kommen so viele Wanderarbeiter hierher? Ariane: Die wirtschaftliche Lage in ihrer Heimat. Sie haben dort keine ausreichende Lebensgrundlage und wandern aus. Hier heisst es dann: Für sie haben wir in Zürich keinen Platz. Sie können eine Nacht bleiben, dann bringen wir sie wieder an die Grenze. Wolf: Viele kommen nicht nur aus materieller Not, sondern auch schwer traumatisiert zu uns, durch Kriege und Gewalt. Unsere Einstellung ist deshalb eine andere: Wir nehmen sie als Menschen an, ohne jede Bedingung. Alte und Junge, die mit dem Leben ringen und nach Perspektiven suchen — sie alle haben auch das Recht auf eine Existenz.
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