Hier und in den Rotlichtvierteln anderer deutscher Städte landen immer mehr Frauen aus Nigeria. Die meisten von ihnen wurden von nigerianischen Menschenhändlern eingeschleust, sagt Barbara Wellner von Solwodi, einer Organisation, die Opfern von Menschenhandel und Zwangsprostitution hilft. Die häufig kaum die Schule besuchen konnten, ganz früh bei ihren Eltern mit auf einer kleinen Farm oder auf einem Marktstand arbeiten mussten, häufig Mädchen, die nur einen Elternteil oder keine Eltern mehr haben. So erging es auch Anna, die nicht erkannt werden will. Ich wollte das nicht, hatte Angst und weigerte mich. Meine Mutter schlug mich, weil ich der Tradition nicht folgen wollte. Ich sah keine andere Möglichkeit, der Beschneidung zu entgehen, als wegzulaufen. Weit verzweigtes Netz mit vielen Stationen. Genau solche Mädchen haben nigerianische Menschenhändler im Visier. Eines der lukrativsten Geschäftsmodelle der Organisierten Kriminalität. Die Kontaktpersonen sind häufig Frauen, oft sogar Verwandte, erzählt Barbara Wellner. In der Regel arbeiten sie im Auftrag anderer Nigerianerinnen, die das Geschäft im Zielland kontrollieren. Das Netz der Personen, die mit diesem Menschenhandel zu tun haben, also mit dem Weg von dem ersten Ansprechenden in Nigeria, bis das Mädchen hier vielleicht im dritten Bordell hier in Oberhausen irgendwo arbeitet, das ist wirklich ein weit verzweigtes Netz mit ganz vielen Stationen, aber im Zentrum stehen tatsächlich die sogenannten Madames - weibliche Zuhälterinnen. Endstation Prostitution - Junge Migrantinnen in Italien Sie fliehen vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung und träumen von einem besseren Leben für sich und ihre Familie: junge Migrantinnen, vorwiegend aus Libyen und Nigeria. Doch kaum in Europa angekommen, gibt es für viele der jungen Frauen nur eine Bestimmung: die Hölle der Prostitution. Schon in Nigeria wird den jungen Frauen klar gemacht, dass ihre Reise viel Geld kosten wird, dass sie später zurückzahlen müssen — was aber kein Problem sei, denn sie würden ja einen guten Job haben. Um der Abmachung, das Geld zurückzuzahlen mehr Nachdruck zu verleihen, werden die Frauen mit einem Juju-Zauber belegt. Juju ist so etwas, was wir hier manchmal von früher unter dem Begriff Voodoo kennen. Ein Priester nimmt an einem besonderen Ort dem Mädchen einen Schwur ab, in Verbindung Nigerianische Prostituierte In Deutschland Ritualen wie dem Schlachten von Tieren, Trinken von Tierblut, Trinken von anderen merkwürdigen Flüssigkeiten, Essen von rohen Eingeweiden von Tieren. Den Frauen wird gedroht, dass sie oder ihre Verwandten sterben oder krank werden oder etwas anderes Schlimmes passiert, wenn sie ihre Schulden nicht begleichen oder irgendetwas von den Abmachungen verraten würden. Zahl der Opfer in Deutschland steigt. Im Januar fällte das Duisburger Landgericht mehrere Urteile wegen Menschenhandel und Zwangsprostitution, bei denen es um Nigerianerinnen ging. Eine Frau, eine der nigerianischen Madames, wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die deutschen Behörden sind wachsamer geworden. Auch Nigerianische Prostituierte In Deutschland Zahl der nigerianischen Tatverdächtigen stieg nach BKA-Angaben im Vergleich zum Jahr an und zwar um 41,4 Prozent. Auf internationaler Ebene beteiligt sich Deutschland seit dem Jahr am EU-Projekt "ETUTU". Martyrium beginnt meist in Italien. Wie wichtig ein länderübergreifender Blick ist, zeigt das Beispiel Italien. Hier betreten die meisten Nigerianerinnen das erste Mal europäischen Boden. Prostitution in Italien - Katholiken für Bordelle In Italien sind Bordelle verboten. Jetzt fordern nicht nur politische Parteien eine Gesetzesreform, sondern auch Teile der katholischen Kirche. Konzentriert bearbeiten sie riesige Mengen Nudelteig, um hieraus Nigerianische Prostituierte In Deutschland, Tagliatelle und Ravioli zu formen. Helen Okoro ist vor mehr als zwanzig Jahren nach Italien gekommen. Genau wie die jungen Frauen, die hier als Köchinnen ausgebildet werden, ist auch sie damals in die Hände von Menschenhändlern geraten. Doch der Nigerianerin gelang die Flucht in ein katholisches Frauenhaus. Heute arbeitet Helen Okoro als Beraterin in der Einrichtung. Sie hat hautnah miterlebt, wie sich der Menschenhandel in den letzten Jahren verändert hat.
Blessings Albtraum
Zwangsprostituierte aus Nigeria in Deutschland - Blessings Albtraum Mehr als 90 Prozent der nigerianischen Frauen, die nach Deutschland geschleust und hier zur Prostitution gezwungen werden, stammen aus dem. In Oberbayern und Schwaben haben Ermittler der Polizei gegen die nigerianische Mafia Razzien durchgeführt. Dabei geht es um Menschenhandel. Nigerianische Mafia - Menschenhandel mitten in DeutschlandSie zeigen Fotos von mehreren observierten Nigerianern, die sich zu einem Treffen in der Kleinstadt Caltanissetta im Hinterland Siziliens versammeln. Laut Kriminalstatistik hat dabei eine Opfergruppe in den letzten Jahren konstant zugenommen: junge Nigerianerinnen. Reiterer sitzt in einem Einkaufszentrum in Wien, sie hat diese Art der Ausbeutung hautnah mitbekommen. Auf internationaler Ebene beteiligt sich Deutschland seit dem Jahr am EU-Projekt "ETUTU". Registrierung wird geprüft Wir bitten um einen Moment Geduld, bis die Aktivierung abgeschlossen ist. Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen Mehr zum Thema Auf den Spuren der Menschenhändler.
Werbung mit "exotischen Schönheiten"
Der Spielfilm "Joy" erzählt von Menschenhandel und Zwangsprostitution nigerianischer Frauen in Europa. In Oberbayern und Schwaben haben Ermittler der Polizei gegen die nigerianische Mafia Razzien durchgeführt. Die nigerianische Mafia breitet sich in Europa aus. Tausende junge Nigerianerinnen. Eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen: Menschenhandel. Dabei geht es um Menschenhandel. Mehr als 90 Prozent der nigerianischen Frauen, die nach Deutschland geschleust und hier zur Prostitution gezwungen werden, stammen aus dem. Ein System der Ausbeutung.In Europa angekommen stellen viele Frauen einen Asylantrag, der wenig Aussicht auf Erfolg hat. Wie Kinder zu Opfern werden. Er schickte sie auf den Strich oder verkaufte sie weiter. Die meisten sind nicht freiwillig hier für ihren Job. In Europa sind die Bordelle der "Madames" dann oft der einzige Ort, das Geld aufzutreiben. Auf den Spuren der Menschenhändler DW-Mitarbeiter Jan-Philipp Scholz hat ein Buch über irreguläre Migration zwischen Afrika und Europa veröffentlicht. Vielleicht klappt das ja auch. Möchtest du das wirklich? Heute machen wir eben das Geld mit jungen Mädchen und Kokain. Weit mehr als Diese schleusen die jungen Frauen, die meist aus ärmsten Verhältnissen stammen, nach Europa und zwingen sie, als Prostituierte ihre Schulden abzuarbeiten. Und die schnelle Nummer ist dann auch für 20 bis 30 Euro bedient. Viele haben sich gefreut, erzählt Solwodi-Mitarbeiterin Forster. Wie wichtig ein länderübergreifender Blick ist, zeigt das Beispiel Italien. Martialische Voodoo-Rituale sind eine gängige Methode der Menschenhändler, um junge Frauen aus Westafrika unter ihre Kontrolle zu bringen. Früher brauchten wir hier keine Zäune. Passwort vergessen? Es wird zu gefährlich. So wurde bereits ein hochrangiges Mitglied einer nigerianischen Mafia in Nordrhein-Westfalen verhaftet. Die meisten von ihnen wurden von nigerianischen Menschenhändlern eingeschleust, sagt Barbara Wellner von Solwodi, einer Organisation, die Opfern von Menschenhandel und Zwangsprostitution hilft. Dafür benötigst du dein Ausweisdokument. Vielen Dank! Die deutschen Behörden sind wachsamer geworden. So erging es auch Anna, die nicht erkannt werden will. Altersprüfung durchführen? Ob sie zum Friseur gehe, in einen Afroladen, egal wohin. Es existiere auch nicht erst seit ein paar Jahren, seitdem sich tausende Flüchtlinge aus Afrika auf den Weg nach Europa machen. Bis heute melden sich Nigerianerinnen bei ihr, die Hilfe suchen, aber auch Freier, die sich informieren wollen. Deine Registrierung war erfolgreich Schön, dass du hier bist. Seit sie weggegangen ist, haben wir nur Ärger. Festus, Blessings Bruder. Es gebe wenig Wissen über die eigenen Rechte, vielen sei jahrelang Angst eingetrichtert worden. Ja, den Kinderbereich verlassen Nein, im Kinderbereich bleiben.